Nach: Sylvia Palden-Lukan, MSc, MBA
„Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic” — lautet ein berühmtes Zitat des britischen Physikers und Sci-Fi-Schriftstellers Arthur C. Clarke. Der Autor des aus heutiger Sicht visionären Romans „2001: Odyssee im Weltraum“ sprach bereits in den 1960er Jahren von Künstlicher Intelligenz und den schier grenzenlosen Möglichkeiten neuer Technologien. Und tatsächlich scheint die vollständige und intelligente Vernetzung aller „Dinge“ unser Leben grundlegend zu verändern; man denke nur an selbstfahrende Autos, die uns ohne unser Zutun – quasi wie durch Zauberhand – von A nach B chauffieren werden. Laut Gartner soll die Zahl der Connected Devices bis 2020 auf weltweit mehr als 20 Milliarden steigen. Hinter der Zauberformel für ein funktionierendes Internet of Things stecken Datenverarbeitung und -analyse in Echtzeit, ohne die der Mega-Trend nicht umzusetzen ist. Schließlich kann es lebensbedrohliche Folgen haben, wenn beispielsweise ein autonomes Vehikel nicht sofort auf reale Hindernisse reagiert.
Kleine Wunder am Rande des Geschehens
Edge Computing steht für dezentrale Datenverarbeitung, -verwaltung, -sicherung und -bereitstellung direkt oder zumindest so nahe wie möglich am Entstehungsort, sprich am Netzwerk-Rand (engl. Edge). Dabei handelt es sich vor allem um Material, das von Sensoren geliefert wird und innerhalb von Millisekunden verarbeitet werden muss. Klassische datenintensive Anwendungsszenarien sind etwa Industrie 4.0, Smart Cities, Smart Factories, Smart Homes oder Smart Buildings. Unterschieden wird zudem in kritische und „Wegwerfdaten“, die zwar in der Sekunde benötigt werden, darüber hinaus aber keinen Mehrwert bieten; hier macht es Sinn, lediglich die aus den echtzeitrelevanten Daten gewonnenen Erkenntnisse über die Cloud ans Rechenzentrum zu schicken. Somit werden die Rechenzentren nicht unnötig mit an sich unbrauchbaren Datenmengen überflutet. Schließlich spielt der Aspekt Sicherheit eine zentrale Rolle, da jede Datenfernübertragung potenziell angreifbar ist, was, um beim Szenario Straßenverkehr zu bleiben, einen verheerenden Ausgang haben könnte.
Bezaubernde Partner
Unternehmen, die für ihr Business den maximalen Nutzen aus dem IoT ziehen wollen, setzen daher verstärkt auf Colocation-Anbieter. Diese verfügen im Idealfall über mehrere Standorte, sodass Daten keine langen Strecken zur Unternehmenszentrale zurücklegen müssen. Heißt auch: hohe Kosten für den Aufbau eigener Rechenzentren in teuren Ballungszentren entfallen, wo IoT-Konzepte meist als erstes Anwendung finden. Als führender europäischer Anbieter von Cloud- und Carrier-neutralen Rechenzentrumsdienstleistungen für Colocation bietet Interxion nicht nur eine europaweit hohe Dichte an Rechenzentren, sondern bietet zudem direkten Zugriff auf Services von sage und schreibe 400 Providern. Kunden können daher die Magie des IoT gewinnbringend für ihr Business nutzen.