Art 4.0: Kreative Köpfe vs. Künstliche Intelligenz?

Digitalisierung und Kreativität – zwei Welten, die auf den ersten Blick vollkommen gegensätzlich erscheinen. Was hat die Automatisierung und Optimierung von Prozessen schon mit schöpferischem Tun gemeinsam? Viel. Der Blick hinter die Kulissen lohnt sich.

Nach: Sylvia Palden-Lukan, MSc, MBA

So mancher ITler mag an dieser Stelle protestieren. Schließlich muss auch er schwierige Projekte so manches Mal „kreativ“ lösen. Liebe IT-Profis, das wissen wir und wir danken euch von ganzem Herzen dafür, ihr seid unsere Heroes. In diesem Blogbeitrag soll es aber um die Kreativbranche und die Frage gehen, ob auch Künstler, Gestalter, Grafiker, Musiker, aber auch Kunst- und Kultur-Liebhaber vom digitalen Wandel profitieren.

Technologie, die beflügelt

Wir kennen alle die Paradebeispiele, die gerne in diesem Kontext genannt werden: der von einer künstlichen Intelligenz geschriebenen und vollkommen neue Beatles-Song, das mithilfe eines Algorithmus erzeugte und vom Auktionshaus Christie’s teuer versteigerte Gemälde oder das im Zuge eines Machine Learning-Projektes entstandene Gedicht. Es ist schon erstaunlich und durchaus beeindruckend, was Technologie heute bereits alles kann. Das bedeutet freilich nicht, dass kreative Köpfe durch künstliche Intelligenz ersetzt werden – im Gegenteil. Die Basis für diese Schöpfungen sind schließlich Werke, die einst von Menschen geschaffen wurden. Nicht zu vergessen, dass etwa die Geschichte des bewegten Bildes die Geschichte neuer Technologie ist. Oder dass die Musikbranche – nach anfänglichen Startschwierigkeiten – nun einen enormen Push erlebt, nicht nur weil sich der geneigte Zuhörer inzwischen daran gewöhnt hat, für Streamingdienste zu bezahlen. Via Internet haben noch vollkommen unbekannte Musiker die Chance, praktisch kostenlos auf sich und ihre Werke aufmerksam zu machen – und das ohne großes Label im Hintergrund. Selbiges gilt für junge Designer, Künstler und Schriftsteller.

Hinzu kommen immer mehr neue Technologien wie Virtual und Augmented Reality, 3D-Druck, aber auch immer präziser, feiner arbeitende Software oder Kameras, die Kreativen vollkommen neue Ausdrucksformen bieten. Diese Technologien helfen auch dabei, kulturelle Güter für die Nachwelt zu bewahren oder überhaupt erst erlebbar zu machen.

Digitale Schatzkammern

All diese wertvollen Kunstwerke, ob alt oder neu, benötigen freilich hochverfügbare, sichere Schatzkammern, in denen sie aufbewahrt werden. Diese finden sie bei Interxion: in 13 europäischen Metropolen, die alle über ein reiches Kulturerbe verfügen und Heimat kreativer Köpfe aus aller Welt sind. So können sie den maximalen Nutzen aus neuen Technologien ziehen und sich ganz auf Inspiration, Muse und Schaffensprozess fokussieren.