Mehr Daten = mehr CO2? Warum Streaming keine (Klima-)Sünde sein muss

Seit Jahren halten sich Schreckensszenarien über den explodieren Energieverbrauch von Rechenzentren hartnäckig in unserer Wahrnehmung. Tatsächlich verlangt unser Datenhunger nach immer mehr Rechnern – doch müssen wir uns künftig tatsächlich beim Streamen, Downloaden und Videochatten einschränken, um den Energieverbrauch gering zu halten?

Green IT steht hoch im Kurs – zu Recht! Wir alle müssen unseren Beitrag leisten, um das Klima vor Schäden zu bewahren, das betrifft freilich auch die Digitalisierung. Tatsächlich kommen entsprechende Ansätze gerade aus der IT-Branche – sei es indem Prozesse effizienter gestaltet, Altgeräte recycelt, Websites nachhaltig programmiert, Computer und Smartphones umweltfreundlicher produziert, der Papierverbrauch durch die Digitalisierung analoger Prozesse reduziert oder vollkommen neue Lösungen entwickelt werden. Nichtsdestotrotz sind immer wieder Meldungen im Umlauf, wonach die Digitalisierung und Energieeffizienz unvereinbar miteinander sind. Doch was steckt dahinter?

Der Teufel steckt im Detail

Fakt ist: Immer mehr internetfähige Geräte, immer höhere Datenvolumina verlangen nach Strom. Jedoch wird dabei längst nicht so viel CO2 ausgestoßen wie landläufig befürchtet. Darauf machten WissenschaftlerInnen der Northwestern University, des Lawrence Berkeley National Laboratory und von Koomey Analytics in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag der renommierten Zeitschrift Science aufmerksam. Demnach wurden bisher fehlerhafte Annahmen beziehungsweise veraltete Daten zur Berechnung des Strombedarfs herangezogen. Was vor allem nicht berücksichtigt wurde, ist die Tatsache, dass der digitale Wandel freilich auch Fortschritte und Optimierungen bei Technologien und dem professionellen Bau von Rechenzentren hervorgebracht hat – vor allem in puncto Energieeffizienz. Sprich: Heute ist viel mehr mit viel weniger Stromverbrauch möglich. Diese Faktoren wurden nun von den WissenschaftlerInnen berücksichtigt und in ihre Kalkulationen einbezogen – demzufolge ist der Energiebedarf zwischen 2010 und 2018 um nur sechs Prozent gestiegen, während die Zahl der Rechnerinstanzen um mehr als das 26-fache gewachsen ist.

Professionell, innovativ, effizient

Den entscheidenden Unterschied machen – wie so oft im Leben – die Profis aus: Rechenzentrums- und Cloudbetreiber, deren ureigenstes Kerngeschäft es ist, Server und Storage kostengünstig und sicher zu betreiben, und die über die dafür notwendige Expertise verfügen. Das bedeutet für Unternehmen und Organisationen, die Fortschritt, Wachstum und Nachhaltigkeit unter einen Hut bringen wollen, dass sie die Nutzung von professionellen Clouds oder Colocation in Erwägung ziehen sollten.


Interxion deckt schon heute 100 Prozent des Strombedarfs mit erneuerbaren Energien ab – darunter Wasser-, Solar- und Windkraft – und verfügt zudem inzwischen über mehr als 20 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung innovativer, energiesparender Rechenzentrums-Designs. Eine eigens dafür eingesetzte Energy Strategy Group arbeitet kontinuierlich daran, eine grüne Energiestrategie für Interxion zu entwickeln und damit die Optimierung seiner Energieeffizienz und der Power Usage Effectiveness (PUE) sowie die Reduktion der eigenen CO2-Emissionen laufend voranzutreiben.