In den vergangenen Jahren haben Unternehmen verstärkt Richtlinien umgesetzt, die das mobile Arbeiten erleichtern und Mitarbeitern ermöglichen, bei Bedarf auch von zu Hause zu arbeiten. Gerade in Zeiten globaler Umwälzungen, wie dem aktuellen Covid-19-Ausbruch, gewinnen diese Möglichkeiten zusätzlich an Bedeutung. Laut einer kürzlich weltweit durchgeführten Studie haben 88 % der befragten Unternehmen ihre Mitarbeiter ermutigt oder gar aufgefordert, von zu Hause aus zu arbeiten – in der Hoffnung, die Ausbreitung des Virus damit zu verlangsamen.
Zahlreiche Unternehmen beschäftigen bereits einen kleinen Teil ihrer Belegschaft an entfernten Standorten. Entsprechend verfügen ihre IT-Umgebungen über die digitalen Kanäle, Technologien und die Konnektivität, die für den mobilen Zugriff erforderlich sind. Dennoch waren viele nicht für diese beispiellos rasante Zunahme ihrer Remote-Mitarbeiter gerüstet. Sie stehen also vor der Herausforderung, einen leistungsfähigen Fernzugriff auf die Cloud zu gewährleisten, wenn sie intern das Arbeitstempo aufrechtzuerhalten und extern den Kunden einen unveränderten Service bieten wollen.
Unerwarteter Bedarf bei Remote-Zugriff
Bei der ersten Planung einer cloudbasierten IT-Infrastruktur gingen die meisten Unternehmen wahrscheinlich davon aus, dass die Mehrheit der internen Benutzer in den Räumen der Zentrale arbeiten wird. Üblicherweise verbindet ein Zugangspunkt das Unternehmensgebäude mit der Cloud per Private Tunnel, der speziell konzipiert wurde, um Daten über das interne Netzwerk schnell zu den Mitarbeitern zu bringen.
Dabei wurde meist von vornherein ein kleiner Kreis von Remote-Mitarbeitern berücksichtigt, die über das öffentliche Internet an den privaten Zugangspunkt angeschlossen sind. Wenn z.B. 30 % der Mitarbeiter täglich remote arbeiten, ist die IT-Umgebung in der Lage, diesen Workload über das Internet zu verteilen, während die anderen 70 % direkt über den Zugangspunkt auf die Cloud zugreifen. Die Connectivity des Unternehmens kann die 30 % , die per Fernzugriff Cloud-Workloads ausführen, unterstützen und optimiert den kombinierten internen und den Remote-Datenverkehr über den Zugangspunkt.
Das unerwartete Anwachsen des Remote-Zugriffs stellt jedoch eine grosse Belastung für die IT-Infrastruktur in den meisten Unternehmen dar. Sie sind einfach nicht auf Situationen vorbereitet, in denen 100 % ihrer Mitarbeiter Fernzugriff benötigen. Dies führt zu einem Engpass, der für das Unternehmen und seine Kunden eine Reihe von Problemen mit sich bringt: Mitarbeiter können unter Umständen nicht auf das Unternehmensnetzwerk zugreifen, und Anwendungen laufen wesentlich langsamer oder fallen ganz aus. Dies wirkt sich wiederum auf die Kunden aus, weil das Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Dienstleistungen in der erwarteten Qualität und Geschwindigkeit zu erbringen.
Verteilung sorgt für Entlastung
Um sich auf solche unerwarteten Herausforderungen vorzubereiten, können Unternehmen ihre Bandbreite und Connectivity erhöhen, indem sie mehrere Zugangspunkte zu ihrer Cloud-Plattform in verschiedenen Regionen einrichten.
Wenn sämtliche Workloads in verschiedenen Regionen über den Zugangspunkt in der Zentrale abgerufen werden, verlangsamt das die Geschwindigkeit insgesamt. Statt jedoch mit diesem Engpass zu kämpfen, können Unternehmen zur Entlastung des Traffic ihre Workloads in unterschiedliche Regionen verlagern. Da die gleichen Arbeitslasten in mehreren Zonen untergebracht sind, können die Mitarbeiter schnell und verteilt auf die benötigten Ressourcen zugreifen. Diese Streuung des Zugriffs auf Cloud-Plattformen minimiert Geschäftsunterbrechungen im Falle von Katastrophen, die mehr Remote-Arbeit erfordern.
Der Cloud Connect Service von Interxion deckt 13 Regionen in Europa und Interconnections mit Hyperscale-Cloud-Providern wie Microsoft Azure, AWS und Google ab und kann bei Bedarf sowie geringem Aufwand neu konfiguriert werden. So können Kunden schnell reagieren, wenn unerwartete Veränderungen ihren Geschäftsbetrieb gefährden.
Mitesh Chauhan, Senior Product Manager Interxion
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