Digital Realty (vormals Interxion) erhebt alle 30 Monate detailliert die tatsächliche Cloud-Nutzung Schweizer Unternehmen in 16 Anwendungskategorien. Das hat zwei Gründe. Als Sitz des grössten Cloud-Hubs in der Schweiz stellt das Unternehmen die physische Infrastruktur bereit, über die der Grossteil des Datenverkehrs in die Clouds aller wichtigen Anbieter abgewickelt wird. Zudem lässt Digital Realty seit nunmehr fünf Jahren führende Schweizer Unternehmen zu ihren Cloud-Plänen und deren Umsetzung befragen.
Nun ist die dritte Auflage der Studie erschienen – und hält einmal mehr wichtige Einblicke parat, die jedes Unternehmen kennen sollte, das ein datenbasiertes Geschäftsmodell verfolgt.
Die wichtigsten Ergebnisse: Die 150 befragten Unternehmen – sie verfügen allesamt über einen Umsatz von mindestens 250 Millionen Schweizer Franken oder beschäftigen mindestens 5.000 Mitarbeiter – planen langfristig.
Historisch betrieben sie viele Anwendungen in eigenen Rechenzentren. Dieses Modell ist noch nicht am Ende, aber es ist überholt.
So ergab die Studie, dass die Anzahl der in eigenen Rechenzentren betriebenen Anwendungen aktuell nur noch 24.6 Prozent aller Anwendungen ausmacht – ein Rückgang von einst 47.7 Prozent im Jahr 2018.

Wohin verlagern die Unternehmen ihre Anwendungen?
Die Antwort ist klar: in die Clouds. Mit am häufigsten in die Public Clouds in externen Colocation-Rechenzentren, die in der Schweiz auch exklusiv den Zugang zu den so genannten Hyperscalern bieten, da diese hier keine eigenen Rechenzentren betreiben. Die Studie zeigt, dass der Cloud-Markt nicht dem Prinzip „Winner takes all“ folgt. Das Gegenteil ist der Fall. Der Trend zur Multi-Cloud, den schon die beiden Vorgängerstudien erkannt haben, setzt sich fort. 100 Prozent der befragten Unternehmen nutzen mehr als eine Cloud. Insgesamt nimmt die Zahl der in Anspruch genommenen Anbieter zu und das über alle Anwendungsklassen hinweg.
Oftmals sind es mehr als zehn verschiedene Cloud Provider, deren Services Unternehmen parallel nutzen. Im Bereich IaaS beispielsweise greifen zehn Prozent der befragten Unternehmen auf mehr als zehn verschiedene Anbieter zu. Im Bereich SaaS sind es sogar 17.3 Prozent der Unternehmen, die mehr als zehn Anbieter nutzen. Diese Zahlen sind nicht die Folge von Wildwuchs, sondern das Ergebnis von Strategien: 74.4 Prozent der Unternehmen gaben an, bis 2025 ein Multi-Cloud-Konzept umsetzen zu wollen.
Die Nutzung der Clouds ist fest etabliert, der Reifegrad bereits hoch und es wird noch höher.

Um den Erfolg der Clouds besser zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf die Motivation. Warum verlagern Unternehmen Anwendungen in die Clouds? Die Gründe sind vielfältig. Sie reichen von Technologie, Datensicherheit, Kosten, Flexibilität und Skalierbarkeit bis hin zur Expertise der Cloud Provider, von denen die Unternehmen profitieren wollen. Besonders wichtig sind die drei Faktoren Technologie, Datensicherheit und Kosten. Bei den verschiedenen Anwendungsklassen sind teilweise deutliche Unterschiede zu erkennen.
Vollständige Studie liefert kostenlos präzise Zahlen und umfassende Einblicke
In einem zunehmend ausdifferenzierten Markt profitieren auch Nischen-Anbieter. Diesen Umstand verstehen lokale Cloud Provider erfolgreich zu nutzen. Wie die Studie zeigt, betreiben die befragten Schweizer Unternehmen aktuell bereits 20.1 Prozent ihrer Anwendungen in Public Clouds lokaler Anbieter – und sie planen den Anteil bis 2025 weiter zu erhöhen auf dann 24.6 Prozent. Das zeigt: Lokale Anbieter sind durchaus in der Lage, im Wettbewerb mit grossen Anbietern zu bestehen.
Wollen Sie mehr über die Ergebnisse der Studie erfahren? Dann laden Sie jetzt kostenlos die vollständige Studie „CLOUD TRENDS 2023 - Erreichen Schweizer Unternehmen ihre eigenen Cloud-Ziele?“ herunter.
Darin werden alle hier skizzierten Ergebnissen im Detail besprochen. Sie erhalten präzise Zahlen zur aktuellen Nutzung der Clouds in Schweizer Unternehmen. Zudem erfahren Sie, welche Pläne und Strategien die Unternehmen in den kommenden Jahren umsetzen wollen.