Die Zukunft des „Smart Manufacturing“
Smart Manufacturing gestaltet die Zukunft der Dateninfrastruktur neu. Diese Entwicklung ist eine Reaktion auf instabile Lieferketten, hohe Inflation und den Wettbewerb um Talente.
Inmitten dessen wirft die Zukunft des Smart Manufacturing Fragen zur Sicherheit, zu den Kosten und zur Bewältigung von Einschränkungen durch Vorschriften und veraltete Architekturen auf. Hier kann Nachhaltigkeit genutzt werden, um stabile Gewinnmargen zu erzielen, die Umweltbelastung zu verringern und das Bewusstsein der Gesellschaft zu stärken.
Bei Smart Manufacturing geht es nicht mehr nur darum, die ESG-Kriterien zu erfüllen. Zukunftsorientierte Führungskräfte sehen in der sich verändernden Lieferkette ein Risiko, das sich durch ESG-Initiativen neu steuern lässt. Vor allem, wenn es bei der Zukunft des Smart Manufacturing nicht nur um kurzfristige Gewinne geht, sondern auch um die Planung mittel- und langfristiger Rentabilitätsrisiken, die heute strategische Investitionen erfordern.
Ein „smarteres“ Ökosystem für Produzenten
Über 70% der Unternehmen mit einem Umsatz von 1 Mrd. USD1 planen, in den nächsten zwei Jahren mindestens sechs bis zehn neue Datenstandorte aufzubauen. Dieser starke Anstieg an Daten und Standorten kann mit der derzeitigen Backhaul-Infrastruktur nicht bewältigt werden - vorallem weil das Smart Manufacturing einen Datenaustausch über mehrere interne und externe Plattformen hinweg erfordert, während gleichzeitig Analysen über globale Präsenzpunkte durchgeführt werden. Dies erfordert eine neue Architektur, die den Datenverkehr umkehrt und Benutzer, Netzwerke und Clouds an einem sicheren und neutralen Treffpunkt zusammenbringt.

Ansatz für eine vernetzte Datengemeinschaft
Bis 2024 werden die Hersteller der Global 2000 (definiert durch die jährliche Forbes-Rangliste der 2000 grössten börsennotierten Unternehmen der Welt) mit einer Beschleunigung der Datenintensität konfrontiert sein, die weltweit mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 144% zunehmen soll.2 Dies wird auf das Wachstum von vernetzten Geräten zurückzuführen sein, die Direct-to-Consumer-Services, die Nachverfolgung über die gesamte Lieferkette und eine verbesserte Qualitätskontrolle in Echtzeit ermöglichen. Die Gewinnung von Erkenntnissen aus diesen neu entstandenen Daten auf zeitkritische, leistungsstarke und konforme Weise wird immer wichtiger.
Durch die Zusammenführung von Daten können Hersteller und Partner Probleme im Vorfeld erkennen, bevor sie überhaupt entstehen. Die Datenkonformität wird für alle Beteiligten weniger mühsam. Im Laufe der Zeit führt dieser Ansatz einer vernetzten Datengemeinschaft zu einer geringeren Datenverschwendung und einer höheren Belastbarkeit, um die Data Gravity zu bewältigen.
Das Auf und Ab der Energieinflation
Viele Hersteller haben mit schwankenden und inflationären Energiekosten zu kämpfen. Dies hat zu schwierigen Entscheidungen in Sachen Preisgestaltung und Rentabilität geführt. 73% der Führungskräfte des produzierenden Gewerbes, die an der PwC-Pulsumfrage3 teilgenommen haben, erwarten Preiserhöhungen als Reaktion auf die steigenden Energiekosten sowie auf andere Komponenten. Energiebedingte Preiserhöhungen können zu Auftragsrückgängen und Kundenabwanderung führen, während das Ausbleiben von Preiserhöhungen das Risiko geringer Margen birgt.

Die Zukunft der intelligenten Fertigung liegt in der Nutzung von Industrie 4.0-Technologien zur Verbesserung der Nachhaltigkeit. Das industrielle Internet der Dinge (Industrial Internet of Things, IIoT) wird den Energieverbrauch senken, indem es Daten bereitstellt und diese zu verwertbaren Analysen zusammenfasst. Beispiele hierfür sind die Nutzung von Simulationen durch High Performance Computing (HPC) zur Optimierung des Verbrauchs im Vergleich zu den Nutzungskosten.
Digital Realty hat für sein US-amerikanisches Colocation-Portfolio und sein europäisches Portfolio eine 100-prozentige Abdeckung mit erneuerbaren Energien erreicht.4 Dazu gehören 910 MW an neuen Solar- und Windprojekten, die in den USA unter Vertrag sind. Und an mehreren europäischen Standorten und jetzt auch in Teilen der USA wird Abwärme zur Beheizung von Wohnungen und Gebäuden genutzt.5 Zur Zukunft der intelligenten Fertigung gehört auch der Einsatz von Software für die thermische Optimierung mit künstlicher Intelligenz (KI) und virtueller Realität (VR), um komplexe Ineffizienzen bei Luftströmen und Kühlung zu analysieren.

Investitionen wie diese und unzählige andere führen zu einer widerstandsfähigeren und nachhaltigeren digitalen Transformation. Diese Investitionen werden die Weise verändern, wie Fertigungsunternehmen Werte erschaffen, um Kunden, Partnern und Mitarbeitern über alle Kanäle und an verschiedenen Standorten den besten Service zu bieten.
Nachhaltigkeitswerte stärken, die für eine zunehmend jüngere Belegschaft wichtig
Die im Rahmen des aktuellen Arbeitskräftemangels akzeptierten Personalkostenverpflichtungen drücken die bereits schmalen Gewinnspannen vieler führender Unternehmen der verarbeitenden Industrie, wodurch wiederum ein Personalabbau droht. „Smart Manufacturing“ braucht neben dem Wettbewerb um Arbeitskräfte auch nachhaltigere Optionen, um Talente zu gewinnen und zu halten.
Einem Deloitte-Bericht zufolge achtet die Generation Z bei der Jobsuche am stärksten auf Nachhaltigkeit6, mehr als jede andere Generation zuvor. Eine nachhaltigere, datenzentrierte Infrastruktur allein wird nicht ausreichen, um Mitarbeiter davon zu überzeugen, dass Sie das Thema Nachhaltigkeit ernst nehmen. Aber "Smart Factories", die von noch intelligenteren Plattformen versorgt werden, können für positive Umweltauswirkungen genutzt werden. Sie können eine Perspektive bieten, wie Sie mehr von dem produzieren können, was die Welt braucht, und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt durch vernetzte Datengemeinschaften reduzieren. Und Sie können diese Perspektive mit einem sicheren und neutralen Treffpunkt verfolgen, der die Art und Weise verändert, wie Hersteller in der digitalen Wirtschaft Werte schaffen und liefern.
Schlussfolgerung:
Die Zukunft der intelligenten Fertigung braucht vernetzte Datengemeinschaften, um "Smart Factories" und die Industrie 4.0 nachhaltig und effizient zu gestalten.
Um Sie auf diesem Weg zu unterstützen, haben wir ein Portfolio mit hochmodernen Ressourcen zusammengestellt, die auf unserer PDx™-Methode zur Optimierung des Datenaustauschs basieren.