Jack Funchion, VP Sales, Global Financial Services
Viele Unternehmen – darunter auch Finanzinstitute – haben trotz der Pandemie ihre Investitionen im Bereich Digitalisierung beschleunigt. Laut einer Studie von BDO , einem weltweit tätigen Finanzberatungsunternehmen, haben mehr als sechs von zehn Finanzdienstleistern in diesem Jahr neue digitale Projekte in Angriff genommen und mehr als die Hälfte hat ihre langfristige strategische Vision überarbeitet. Zu den wichtigsten Bereichen der Transformation gehören:
- Agilität im Unternehmen (51 %)
- Einführung neuer digitaler Einkommensströme (51 %)
- Ausweitung eines digitalen Partner-Ökosystems (49%)
- Digitalisierung der Lieferkette (45%)
- Aufnahme neuer Zahlungsmodelle (44%)
- Expansion in neue Märkte (43 %)
Ein aktueller Gartner-Bericht zeigt, dass 83 % der befragten CEOs erwarten, ihre Investitionen in digitale Technologien zu erhöhen und 70 % setzen explizit auf digitale Datenprodukte, um zu wachsen.
Digitale Transformation schafft höhere Risiken
So wie diese digitalen Initiativen neue Möglichkeiten schaffen, bringen sie auch Herausforderungen mit sich, die ein Überdenken ihrer IT-Architektur erforderlich machen.
Das explosionsartige Datenwachstum und die Beschleunigung der digitalen Transformation führen dazu, dass Finanzdienstleister versuchen, Rekordmengen an Daten zu speichern und zu verarbeiten. Das Fehlen eines optimierten Datenaustauschs bietet Cyber-Kriminellen Angriffsflächen. Eine Studie der Boston Consulting Group hat beispielsweise ergeben, dass Finanzdienstleistungsunternehmen 300-mal häufiger Ziel eines Cyberangriffs werden als Unternehmen in anderen Industriesegmenten.
Cybersicherheitslücken sind eine ernsthafte Bedrohung für jeden Bereich in der Finanzdienstleistungsbranche (vor allem für das kommerzielle Bankwesen), aber auch in der Wertpapier-, Handels- und Investmentbankingbranche können veraltete Infrastrukturbarrieren Betrugsrisiken schaffen.