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Transport und Logistik

Eine Branche mit besonderer Verantwortung

von Silke Marschhäuser

In vorzeitlichen Kulturen lebten Jäger, Sammler und Ackerbauern nach dem Prinzip der Subsistenz. In der Selbstversorgungswirtschaft waren Anbieter und Nachfrager ein und dieselbe Person. Wenn morgens im Kreise der Familie gefrühstückt wurde, verzehrte man selbstgemachtes Brot mit einer Scheibe Fleisch aus der eigenen Zucht und dazu vielleicht ein Ei von den Hühnern, die auf Hof lebten. Transportweg der Güter vom Produzenten zum Konsumenten: Null.

Wer sich heute an den gedeckten Frühstückstisch setzt, bezieht den Weizen für sein Brot möglicherweise aus Kanada, seine Wurst von Rindern aus Brasilien, den Kaffee aus Thailand, die Energie für den Eierkocher aus Norwegen. Die Zutaten und Rohstoffe der Produzenten reisen quasi einmal um den Globus – über Wasser, Land und Luft, bevor sie von uns verzehrt werden.

Transport und Logistik ermöglicht uns diesen Luxus und hat sich zu einer boomenden Branche in unserer Wohlstandsgesellschaft entwickelt. So können wir in einer komplexer werdenden Welt vielfältigste Produkte durch internationalen Handel beziehen: nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch Autos, Kleidung, Medikamente, Technik. Das ist der Fortschritt, von dem so viele Menschen auf dieser Welt profitieren und andere träumen – aber zu welchem Preis?

Kaum eine Branche steht in den vergangenen Jahren so stark in der Kritik wie Transport und Logistik. Die Liste der Monita ist lang und reicht von schlechter Bezahlung von LKW-Fahrer*innen, langen Staus auf den Autobahnen, umständliche Wegstrecken, viel zu niedrige Transportkosten und, nicht zuletzt durch Corona bedingt, unzuverlässige Lieferzeitpunkte bis hin zu schwerwiegenden Lieferausfällen. Die Probleme häufen sich, Top-Thema Nr. 1 ist und bleibt aber das Klima: 6,7 Gigatonnen CO2 hat die Internationale Energieagentur für den Treibhausgas-Ausstoß des globalen Transportsektors bis 2050 prognostiziert. Das entspräche einem Zuwachs von 67 Prozent im Vergleich zu 2019. Emissionsfreie Transportmittel, Reduzierung nicht notwendiger Aktivitäten, Routenoptimierung, Kooperationen – die Branche arbeitet auf Hochtouren, um besser zu werden. Und das bei steigendem Frachtvolumen und verschärftem Wettbewerb.

Die Digitalisierung ist kein Allheilmittel, aber sie entschärft viele der zuvor genannten Herausforderungen. Daten können helfen, Ladungen, Routen und Lieferketten zu optimieren, Terminsicherheiten zu verbessern, Zustellungen zu beschleunigen und Kosten zu senken. Dazu braucht es eine zuverlässige, flexible und resiliente Vernetzung. Die ist digital.

Für Interxion: A Digital Realty Company ist Connectivity ein zentraler Wert. Wir stellen als internationaler Cloud-Anbieter genau diese Vernetzung sicher. Und wir fühlen uns verpflichtet, die Transport- und Logistik-Branche durch Digitalisierung nachhaltiger zu machen. Dabei setzen wir auf 100% Ökostrom in unseren Rechenzentren. Zurück zur Selbstversorgungswirtschaft wollen wir nicht und erst recht nicht auf ein gutes Frühstück verzichten. Das zusammengenommen ist unser Verständnis von Corporate Digital Responsibility.

Silke Marschhäuser


Silke Marschhäuser, Digital Marketing Specialist
(Bildrechte Interxion: A Digital Realty Company)